2024-10-25_RP_Riesige Rauchwolke über Dynamit Nobel
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- Zuletzt aktualisiert 25/10/2024
2024-10-25_RP_Riesige Rauchwolke über Dynamit Nobel
2024-10-25_RP_Riesige Rauchwolke über Dynamit NobelDurch einen Großbrand auf dem Werksgelände von Dynamit Nobel an der Kalkstraße zog Donnerstag eine riesige Rauchwolke über die Stadt. Anwohner sollten Türen und Fenster geschlossen halten. Ausgelöst worden war das Feuer offenbar durch Schweißarbeiten.
LEVERKUSEN | Ein Großbrand auf dem Werksgelände von Dynamit Nobel in Schlebusch hat die Leverkusener Feuerwehr am Donnerstagnachmittag in Atem gehalten. Wegen austretender Rauchgase hat die Warn-App Nina für ganz Leverkusen Gefahr ausgegeben, Bürger sollten Türen und Fenster geschlossen halten, weil Gesundheitsgefahren nicht ausgeschossen werden könnten. Der Chempark schickte seinen Luftmesswagen durch die Stadt. Auch die Werkfeuerwehr des Chemparks war vor Ort.
Während Kunden bei Kaufland, der unweit von Dynamit Nobel gelegen ist, berichteten, es seien immer wieder Explosionen zu hören und die Rauchwolke sei enorm, schloss der Leverkusener Entsorger Avea am Nachmittag zwischenzeitlich diverse Einrichtungen: „Aufgrund der aktuellen Situation schließen das Müllheizkraftwerk sowie die mobile Schadstoff- und Grünschnittsammlung! Das Wertstoffzentrum bleibt bis 16.30 Uhr geschlossen. Die Lage wird neu bewertet“, hieß es in der Kunden-App. Am späten Nachmittag öffnete das Wertstoffzentrum dann wieder.
Vom Werksonderdienst von Dynamit Nobel hieß es am Nachmittag: „Die Anlage für die Synthese von Feinchemikalien brennt. Bitte Fenster und Türen geschlossen halten.“ Aus bisher ungeklärter Ursache sei es gegen 14.45 Uhr zu dem Brand im Werk Leverkusen gekommen. „Es entwickelte sich eine starke Rauchwolke, die in Richtung Norden zieht.“ Auch die Feuerwehr in Leichlingen forderte zum Schließen von Fenstern und Türen auf. Wohl zurecht, denn auch im Norden Opladens war am Nachmittag eine, wenn auch schon stark zerfaserte Rauchwolke auszumachen, die Luft roch „rauchig“, wie Anwohner bemerkten.
Die Stadt informierte, dass eine Lagerhalle in Vollbrand gestanden habe, als die Feuerwehrkräfte vor Ort eintrafen. Auslöser für das Großfeuer sollen laut Stadt Schweißarbeiten gewesen sein. „Die Feuerwehr Leverkusen ist mit den gesamten Kräften der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz“, berichtete Stadtsprecherin Ariane Czerwon.
Nach ersten Erkenntnissen sei niemand verletzt worden, heißt es weiter. Das bestätigt am späten Nachmittag auch Dynamit Nobel: „Die Brandbekämpfung durch die Berufs- und interne Feuerwehr läuft noch. Es sind keine eigenen oder Mitarbeiter von Partnerfirmen verletzt. Die entsprechenden Behörden sind informiert.“ Die Deutsche Bahn meldete am Nachmittag, dass durch das Feuer auch der Bahnverkehr zwischen Köln-Mülheim und Leverkusen-Manfort beeinträchtigt sei, sprich: RE 7 und RB 48 fielen aus, stattdessen fuhren Busse.

